Die Videokamera schwenkt über den malerischen Kirchplatz der Christuskirche, Vögel singen, ein zartes Grün liegt auf den Zweigen der Bäume, die Sonne scheint - und doch wirkt die Szene etwas unwirklich. Denn sie ist fast menschenleer. Da meldet sich an diesem „Ort der vielen Worte“ Eva Rüschen zu Wort. „Was schätzen Sie, wie viele Worte verwenden wir so am Tag?“ Die Pastoralassistentin weiß es: etwa 16000. Aber welche Worte bleiben in Erinnerung, welche Sätze klingen nach? Worte wie Distanz, Corona, Solidarität, Gesundheit kommen uns in den Sinn. Es sind Worte, die uns derzeit bewegen. „An welches Wort, an welchen Satz der letzten Tage und Stunden erinnern Sie sich? Was hat etwas in Ihnen ausgelöst?“
Zwei Wortgedanken möchte Eva Rüschen gemeinsam mit ihrer Kollegin Mariele Klüppel-Neumann teilen, die in der katholischen St.-Mauritius-Kirche am Ambo, dem Tisch der Worte, an die Begrüßung Jesu erinnert, als die Frauen am Grab seiner Auferstehung stehen: „Diese Worte brauchen wir auch in einer Zeit der Unsicherheit, in der wir nicht wissen, wie es weitergeht.“ Ein weiteres Wort Jesu an seine Jünger ist: „Friede sei mit Euch“. „Frieden brauchen wir. Frieden äußerlich, aber auch Frieden in uns. Das sind die guten Worte, die wir Ihnen heute weitergeben möchten“, sagt die Pastoralreferentin.
Worte des Lächelns begegnen uns auch in Situationen des Alltags. Deshalb ein Vorschlag: „Lassen Sie uns versuchen, diese Worte bewusster wahrzunehmen und vielleicht aufzuschreiben. Schreiben Sie Worte auf, die Sie zum Lächeln gebracht haben, und finden Sie Worte, an denen Sie sie aufbewahren können. Oder sie verschenken sie an Menschen in ihrem Umfeld als Ermutigung oder als Dank.“
In der Mauritiuskirche liegen Visitenkarten aus, die Sie mit Ihren Worten beschriften können für sich oder jemand anderes.
Quelle: ivz-aktuell.tv
Gedanken zum Tag mit Eva Rüschen und Mariele Klüppel-Neumann
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