Gerade in den Abenden und in der Nacht mache sich auf dem Dickenberg und sicher auch in der Stadt eine ungewöhnliche Stille bemerkbar, wie wir uns vor sechs Wochen nicht vorstellen konnten. Einige, weiß Zweihoff, gehen damit lässig um, andere kommen an die Grenzen ihrer Geduld. Unerträglich findet Zweihoff, dass manche Menschen sehr einsam sind. Sie bekommen keinen Besuch, sei es im Altenheim oder im Krankenhaus. Auch wenn jemand zu Grabe getragen wird, ist die Zahl der Trauergemeinde begrenzt. Er als Seelsorger hätte nicht gedacht, dass das so schlimm sein könne. Selbst bei der größten Seelenqual könne er mit einigen nur telefonieren. Natürlich verstehe er die Maßnahmen. Aber das berühre sein Herz. Gerade in diesen Zeiten brauche es deswegen die Kraft des Gebets. „Niemand darf in diesen Zeiten ohne Gebet bleiben.“
Quelle: ivz-aktuell.tv
Gedanken zum Tag von Jörg Zweihoff
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