Normalerweise gehen ja Priester auf andere zu, sprechen, trösten, ermutigen, aber in diesen Zeiten dürfen sie das zumindest nicht persönlich. „Also, was tun wir?“, fragt er und hat für sich das Fahrradfahren entdeckt. Daher wisse er jetzt auch, wo Hasbergen liegt.
Bei seinen Ausflügen, teilweise auch auf Schusters Rappen, hat er eine uralte, wunderschöne Linde entdeckt. „Ich weiß nicht, wie alt sie ist. Aber sie hätte bestimmt viel zu erzählen“, sagt er. Von Versöhnung, von Streit, von der Rast vieler Menschen. Und dann erzählt Otto die Geschichte vom Landstreicher und dem Baum, einer Geschichte vom Bleiben und Gehen. So sei es nicht schlecht, Wurzeln zu haben, es sei aber auch nicht schlecht, Neues zu entdecken. Bleiben und Gehen – das gehört zu unserem Leben dazu.
Quelle: ivz-aktuell.tv
Gedanken zum Tag - von Hermann Otto
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